Der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher setzt sich für den Erhalt der geburtshilflichen Abteilung des Klinikums Neuperlach ein. Unterstützung erfährt er von seiner Parteifreundin Helena Schwinghammer, SPD-Parteichefin in Perlach-Waldperlach und stv. Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokratie im örtlichen Bezirksausschuss.
Die beiden sozialdemokratischen Politiker stellen damit einen Beschluss des Münchner Stadtrats aus dem Jahr 2015 in Frage. Demnach soll im Jahr 2024 die Geburtshilfe Neuperlach im Klinikum am Standort Harlaching integriert werden. Allerdings sieht der Beschluss eine Evaluierung für das Jahr 2023 vor und steht damit unter einem Vorbehalt.
Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher ist überzeugt, dass die Entscheidung von vor sieben Jahren heute nicht mehr trägt. Er setzt sich für eine wohnortnahe Versorgung ein: „Das anhaltend rasante Bevölkerungswachstum im Münchner Osten macht die Geburtsabteilung in Neuperlach künftig noch wichtiger und notwendiger als früher. Die Geburtenzahl vor Ort steigt und wird perspektivisch weiter anwachsen.“ Helena Schwinghammer ergänzt, dass Neuperlach eine sehr beliebte Geburtsstation für Frauen aus allen östlichen Stadtbezirken und dem Münchner Landkreis sei: „Die Hebammen-Crew in Neuperlach ist eingespielt, hoch motiviert und bis auf die letzte Personalstelle voll besetzt. Die Kaiserschnittrate ist weitaus geringer als anderswo. Never change a winning team!“
Zwischenzeitlich haben die beiden SPD-Mandatsträger mit den Hebammen in Neuperlach Kontakt aufgenommen und weitere Schritte besprochen. Gemeinsam soll so der Umzug nach Harlaching verhindert werden.