Bei der traditionellen Festzeltveranstaltung der SPD im Truderinger Festzelt vor fast 1.000 Gästen gab es heuer eine dicke Überraschung. Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher verkündete, dass der Münchner Stadtrat einvernehmlich signalisiert habe, den Festplatz Trudering in „Helmut Schmid-Platz“ umbenennen zu wollen. Das Truderinger Urgestein Helmut Schmid vertrat die SPD 36 Jahre lang im Münchner Stadtrat. Er war u.a. Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in München und Oberbayern. Als Wiesn-Stadtrat setzte er sich für das Münchner Brauchtum und die bayerische Festkultur ein. Er starb im November 2021 im Alter von 76 Jahren.
Rinderspacher erinnerte an Schmids Bürgernähe, sein Engagement für die Vereine und an seine pragmatische Problemlösungskompetenz. Der Festplatz sei wie geschaffen für eine Benennung nach einem solchen Volksvertreter, dem es immer wichtig war, dass die Menschen zueinander kommen und ihre Traditionen pflegen.
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten, seiner Bundestagskollegin Claudia Tausend und Bezirkstagskandidatin Helena Schwinghammer waren dieses Jahr die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und SPD-Spitzenkandidat Florian von Brunn die Festredner. Sie hoben die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts in der Gesellschaft hervor und stellten ihre politischen Konzepte zur besseren Bezahlbarkeit des Lebens dar. Unter den Gästen war auch Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Münchner Oktoberfest-Musikanten unter der Leitung von Wolfgang Grünbauer.