Rinderspacher fordert Öffnung von Jugendzentren

02. Juni 2020

Der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher fordert in einem Brief an Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner, den Jugendzentren und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit eine Perspektive zur Wiederöffnung zu geben.

Exemplarisch nennt der Vizepräsident des Bayerischen Landtags Einrichtungen seines Stimmkreises im Münchner Osten: das "Quax" in der Messestadt Riem, das "Come In", das "ZAK", das "ZeitFrei", die "Südpolstation", das kirchliche Jugendzentrum, den Abenteuerspielplatz Maulwurfshausen und den Kindertreffpunkt in Neuperlach, das "Utopia" und die Kinder- und Jugendfarm in Ramersdorf sowie den Truderinger Kinder- und Jugendtreff "frei.raum".

"In der aktuellen Situation ist es wichtig, die sozialen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nicht aus dem Blick zu verlieren. Viele junge Menschen leiden in Zeiten der Schulschließungen unter fehlenden sozialen Kontakten zu Gleichaltrigen sowie unter beengten Wohnsituationen und schwierigen Familienkonstellationen", so Rinderspacher. Für viele Jugendliche seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit wichtige Vertrauenspersonen. Insbesondere in Krisenzeiten sei der persönliche Austausch mit Vertrauenspersonen enorm wichtig. Onlineangebote könnten den direkten Kontakt nicht dauerhaft adäquat ersetzen.

"In der derzeitigen Situation darf kein junger Mensch in seiner Entwicklung oder seinem Wohl beeinträchtigt sein, sondern muss im Gegenteil auch in Zeiten dieser Krise besonders in den Blick genommen werden. Dabei hat der Gesundheitsschutz natürlich weiterhin oberste Priorität – allerdings nicht nur der körperliche, sondern auch der soziale und psychische", betont der 50-jährige Abgeordnete.

Rinderspacher bittet die Ministerin, den Jugendämtern Anweisungen für die kontrollierte Öffnung der Jugendzentren, Aktivspielplätze sowie weiterer Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit an die Hand zu geben. Dazu gehöre ein Hygienekonzept ebenso wie die Ausstattung der Beschäftigten in den Jugendzentren mit der nötigen Schutzkleidung.

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