Personen im Truderinger Gleis: Rinderspacher fordert Schutz

29. März 2023

Der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher fordert wirksame Schutzmaßnahmen am Truderinger Bahnhof zur Vermeidung von Personen im Gleis. Wie eine parlamentarische Anfrage des Landtagsvizepräsidenten ergeben hat, gab es 2021 und 2022 keinen S-Bahnhof in München mit so vielen Vorfällen. Binnen zweier Jahre hielten sich 32 Mal Personen im Gleis auf - ein Rekordwert.

Wie das bayerische Verkehrsministerium dem Abgeordneten nun mitgeteilt hat, wurden im November 2022 erste Maßnahmen ergriffen. So wurde in Trudering ein Schutzzaun aus einem stabilen Doppelstabmattenzaun von 450 Meter Länge und zwei Meter Höhe errichtet, um das Eindringen von Personen im Gleiskörper zu verhindern. Dieser Zaun schließe eine bisher vorhandene Lücke an der Lärmschutzwand, ein Betreten des Gleises sei an dieser Stelle damit nicht mehr möglich, so das Ministerium. Die S-Bahn München prüfe aktuell noch die Notwendigkeit von Präventions-Warnbannern.

Rinderspacher stellt fest, dass die Gleise an der Nordseite des Truderinger Bahnhofs nach wie vor nicht geschützt sind: „Es bleibt jetzt abzuwarten, ob der neue Zaun die nötige Schutzwirkung entfaltet. In jedem Fall müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, die mögliche Personenunfälle am Truderinger Bahnhof verhindern. Wenn sich Menschen im Gleisbereich aufhalten, ist das lebensgefährlich.“

Insgesamt gab es laut Rinderspachers Anfrage im Jahr 2022 durchschnittlich etwa 91 Verspätungsminuten wegen Personen im Gleis im S-Bahnnetz München. Es gab im letzten Jahr insgesamt 329 Vorfälle von Personen im Gleis im Münchner S-Bahnbereich, darunter auch fünfzehn in Haar, elf in Giesing, zehn in Perlach.

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